Wiesen und Blühflächen sind nicht nur eine optische Augenweide, die das Stadtbild aufwerten. Mit ihrer Artenvielfalt bieten sie zahlreichen Kleintieren und Insekten wie Schmetterlingen, Fliegen, Wildbienen und Hummeln wichtigen Lebensraum und erhöhen die Biodiversität im Siedlungsraum.
An mehreren Standorten im Stadtgebiet wurde speziell ein auf das Substrat abgestimmtes regionales Saatgut heimischer Pflanzen ausgebracht und sogenannte Blumenwiesen bzw. Blühflächen angelegt. Nur ein- bis zweimal im Jahr werden diese Flächen gemäht. Um einen zusätzlichen Nährstoffeintrag zu vermeiden, wird das Mahdgut abgeführt. Auch eine Düngung, wie sie bei einem Zierrasen erforderlich ist, entfällt.
Um den schwächer wachsenden Pflanzenarten eine Chance zu geben, sich durchzusetzen, werden je nach Bodenverhältnissen und „Unkrautdruck“ sogenannte Schröpfschnitte durchgeführt.
Tipp: Gebietseigenes (autochthones) Saatgut ist den herkömmlichen Mischungen (z. B. aus dem örtlichen Baumarkt) vorzuziehen, denn es ist an die regionalen Bedingungen wie Klima und Boden optimal angepasst, gedeiht besser und ist konkurrenzstärker.
Hier wurde ein speziell ein auf den Standort abgestimmtes regionales Saatgut heimischer Pflanzen ausgebracht. So entsteht in den kommenden Jahren eine (Wild)Blumenwiese.
Diese Flächen werden nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Eine Düngung, wie sie beim Zierrasen erforderlich ist, entfällt.
Hier wurde ein speziell ein auf den Standort abgestimmtes regionales Saatgut heimischer Pflanzen ausgebracht. So entsteht in den kommenden Jahren eine (Wild)Blumenwiese.
Diese Flächen werden nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Eine Düngung, wie sie beim Zierrasen erforderlich ist, entfällt.
Durch die Reduzierung der Mahdhäufigkeit entsteht seit 2021 am Kurfürstenring eine Blühwiese. Diese relativ einfache Methode ist möglich, weil am Standort bereits ein hoher Anteil an heimischen Blütenpflanzen vorhanden ist. Um auf der Fläche eine artenreiche Wiese zu entwickeln und dauerhaft zu erhalten, müssen jedoch regelmäßig auch voll in Blüte stehende Bereiche gemäht werden. Denn der Zeitpunkt der Mahd ist entscheidend, um ein Übermaß an Gräsern einzudämmen und somit die Ausbreitung blühender krautiger Pflanzen zu fördern. Es bleiben jedoch immer auch ungemähte Teilflächen als Rückzugsorte für Insekten erhalten. Im Winter stellen diese überlebenswichtige Winterquartiere dar.
Kurfüstenring / Am Stadtgraben
06886 Lutherstadt Wittenberg
Auf dem Gelände der Hauptwache legten Mitarbeiter der Feuerwehr im Jahr 2021 eine Wildblumenwiese an. Die Fläche von etwa 400m² lag vor der Umgestaltung brach, nun bietet sie nicht nur einen blühenden und bunten Lebensraum für Insekten aller Art, sondern stellt auch eine Oase der Erholung für die Mitarbeiter der Feuerwehr dar.
Im Oktober 2020 wurden Rückbaumaßnahmen an einem ehemaligen Pachtgarten vorgenommen, der sich angrenzend an der Kleingartenanlage "Am Stadtgraben" befindet. Im Anschluss wurden Erdarbeiten durchgeführt und eine Wildblumenwiese angelegt. Die Pflege und Unterhaltung des Gartens erfolgt in Kooperation mit der BUND Kreisgruppe Wittenberg.
Am Schwanenteich wurde rund um das Flüchtlingsboot eine Blühwiese durch die Stadt angelegt. Unterschiedlichste Wildblumen leuchten in gelb, rot und blau und ziehen so Insekten an, welche sich an ihrem Nektar laben.
Flüchtlingsboot am Schwanenteich
Lutherstadt Wittenberg
In der Erich-Mühsam-Straße wurde 2021 straßenbegleitend ein artenreicher Blühstreifen angelegt. Die Schotterrasen-Mischung besteht aus an den Standort angepassten Wildpflanzen, Gräsern und Kräutern, gebietseigener Herkunft*.
Zu Beginn wirkt die Fläche etwas lückig, das liegt einerseits an den kargen Lebensbedingungen, andererseits verläuft die Keimung von Wildpflanzen zum Teil verzögert und deutlich uneinheitlicher als bei konventionellen Mischungen. Mit anderen Worten: Die Pflanzen benötigen zur Entwicklung Zeit! Die Fläche wird sich mit den Jahren etablieren und nicht nur vielen Blütenbesuchern wertvoller Nahrungs- und Lebensraum sein, sondern auch uns Menschen in ihrer Vielfalt erfreuen.
Fläche: ca. 380 m²
Tipp: Auch in Ihrem Garten können Schotterrasenflächen mit standortgerechten, heimischen Wildblumen eine sinnvolle und vor allem ökologische Alternative zu versiegelten Flächen, z.B. auf Stellplätzen, Auffahrten oder Wegen, sein. Gebietseigene Wildpflanzenmischungen* sind an die speziellen Standortbedingungen angepasst und sichern ausdauernde Blühaspekte.
* Die Herkunftsregionen Deutschlands für gebietsheimisches Saatgut Regionalkarte (rieger-hofmann.de)
Ein kleines, aber wirksames Pilotprojekt wurde im Frühjahr dieses Jahres in der Dörffurtstraße gestartet. Auf Initiative des Kleingartenvereins „Sonnenschein“ wurde in Kooperation mit der Kommunalservice Wittenberg GmbH und der Stadtverwaltung Wittenberg ein Blühstreifen mit Saatgut aus regionaler Herkunft angelegt. Wo einst ständig Unkraut gejätet wurde, schenkt nun ein bunter Seitenstreifen einer Vielzahl an Tieren und Pflanzen zusätzlichen Lebens- und Nahrungsraum und sieht zudem noch optisch ansprechend aus.
Es ist kein Geheimnis: Unsere heimische Pflanzen- und Tierwelt ist in Gefahr! Doch jede*r kann etwas gegen das Insektensterben tun. Beispielsweise haben Mitarbeiter*innen des FB Stadtentwicklung am 22.09.2022 am Neuen Rathaus „Blühfenster“ angelegt. Dafür wurden die Flächen gut vorbereitet, d.h. von Bewuchs befreit und mit einer Harke geebnet. Anschließend wurde das Saatgut, eine Mischung aus heimischen und standortgerechten Arten, ausgesät und angedrückt. Zunehmende Niederschläge und der Nachttau des Herbstes werden für eine gute Bodenfeuchte sorgen und optimale Wachstumsbedingungen schaffen, so dass hier den Schmetterlingen, (Wild-)Bienen, Hummeln und Co schon bald wertvoller Lebensraum zur Verfügung steht.
Neues Rathaus
Lutherstadt Wittenberg
Blühwiesen und Blühstreifen
weitere grüne Projekte
Die Alexianer Klinik Bosse Wittenberg zeigt sich nicht nur durch ihren 3.760 qm großen Klinikgarten naturnah, sondern auch durch extensive Dachbegrünung auf Teilen des Gebäudes.
Der Garten verfügt über mehrere Insektenhotels und einen naturbelassenen Teich.
Von naturnahen Staudenbeeten, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten blühen, profitieren viele Insekten. Eine weitere Nahrungsquelle für Insekten sind die vielen verschiedenen Obstbäume, die sich im Frühling in voller Blüte zeigen.
Die Wildblumenwiese ist nicht nur für Mitarbeiter, Patienten und Besucher ein schöner Blickfang, die Blütenvielfalt lockt zudem viele nützliche Insekten an.
Hans-Lufft-Str. 5
06886 Lutherstadt Wittenberg
Blühwiesen und Blühstreifen
Naturnahe Stauden
Habitaträume und Nisthilfen
Obst und Gemüse in Eigenregie
Hier wurde ein speziell ein auf den Standort abgestimmtes regionales Saatgut heimischer Pflanzen ausgebracht. So entsteht in den kommenden Jahren eine (Wild)Blumenwiese.
Diese Flächen werden nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Eine Düngung, wie sie beim Zierrasen erforderlich ist, entfällt.
Hier wurde ein speziell ein auf den Standort abgestimmtes regionales Saatgut heimischer Pflanzen ausgebracht. So entsteht in den kommenden Jahren eine (Wild)Blumenwiese.
Diese Flächen werden nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Eine Düngung, wie sie beim Zierrasen erforderlich ist, entfällt.
Fläche: 820 m²
Draußgartenstraße
06886 Lutherstadt Wittenberg
Blühwiesen und Blühstreifen
Blühwiese Am Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof
06886 Lutherstadt Wittenberg
Blühwiese Am Hauptbahnhof
https://wittenberg-naturnah.de/
Hier wurde ein speziell ein auf den Standort abgestimmtes regionales Saatgut heimischer Pflanzen ausgebracht. So entsteht in den kommenden Jahren eine (Wild)Blumenwiese.
Diese Flächen werden nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Eine Düngung, wie sie beim Zierrasen erforderlich ist, entfällt.
Hier wurde ein speziell ein auf den Standort abgestimmtes regionales Saatgut heimischer Pflanzen ausgebracht. So entsteht in den kommenden Jahren ein (Wild)Blumenstreifen straßenbegleitend südlich des Weges zum Bunkerberg und der Kleingartenanlage "Am Stadtgraben".
Diese Flächen werden nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Eine Düngung, wie sie beim Zierrasen erforderlich ist, entfällt.
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