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Ratgeber Weniger ist mehr - umweltverträgliche Beleuchtung im Außenbereich

Stilvolle Lichtakzente können zwar Ihren Garten in Szene setzen, werden aber für viele Insekten, Vögel und andere Tiere, vor allem nacht- und dämmerungsaktive Arten, zu Todesfallen. Sie werden von den künstlichen Lichtquellen angezogen und dadurch in ihrem natürlichen Lebensrhythmus gestört, geschwächt, direkt oder indirekt getötet. Um Störwirkungen zu minimieren, sollte deshalb mit künstlicher Beleuchtung im Außenbereich bewusst und sparsam umgegangen werden.

Wenn Sie sich um Ihren Garten und die dort lebenden Tiere sorgen, schalten Sie doch einfach mal das Licht aus. Natürlich dunkle Nächte sind für das Funktionieren von Ökosystemen und damit für den Erhalt der Artenvielfalt wichtig und führen, ganz nebenbei, auch zu Energie- und Kosteneinsparungen. Im Sinne einer umweltverträglichen Lichtnutzung empfiehlt die Lutherstadt Wittenberg daher: So viel wie nötig und so wenig wie möglich.

 Darauf sollten Sie achten:

  • Verwendung bzw. Umstellung auf insektenverträgliche Leuchtmittel, d.h. möglichst warmweißes Licht, keine kurzwelligen (blauen) Lichtanteile, ideal bis 2.800 K
  • Beleuchtung auf das notwendige Maß begrenzen, d.h. Gartenbeleuchtung dimmen bzw. in Zeiten eines geringen Lichtbedarfs auch mal ausschalten oder mitlaufendes Licht installieren
  • Blendwirkung in angrenzende sensible Bereiche vermeiden; das funktioniert z.B. indem Leuchten mit Richtcharakteristik mit entsprechender Abschirmung nach oben und zur Seite verwendet werden (Kugelleuchten bitte vermeiden)
  • vollständig gekapselte Lampengehäuse gegen das Eindringen von Insekten verwenden
  • Dunkelräumen erhalten, d.h. Lampen möglichst niedrig aufstellen
  • Gebäudestrahler vermeiden bzw. Beleuchtung zeitlicher begrenzen

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