Mähroboter im Garten sparen Zeit und sind im Vergleich zu herkömmlichen Rasenmähern zumindest leiser. Aber sie schaden der Artenvielfalt, denn mit ihnen wird viel zu häufig gemäht. Der sogenannte englische Rasen lässt kaum noch Leben zu; Wildkräuter und Blüten – die Voraussetzung für biologische Vielfalt – haben keine Chance mehr. Zudem stellen die Mähroboter eine Gefahr für Kleintiere, wie Igel, Amphibien und Reptilien dar.
Igel zeigen z.B. bei Gefahr kein Fluchtverhalten und rollen sich stattdessen ein. Sie werden vom Mähroboter dann einfach überrollt und durch die scharfen Klingen verletzt und schlimmstenfalls getötet. Und da viele Tiere, wie auch der Igel, dämmerungs- und nachtaktiv sind, wird der Rasenroboter besonders bei Nacht für sie zu einer tödlichen Gefahr.
Darum der Tipp aus der Lutherstadt Wittenberg: Verzichten Sie am besten auf den Einsatz von Mährobotern. Wenn Sie dennoch mit einem Mähroboter mähen möchten, dann vorzugsweise mittags. Auf jeden Fall sollten Sie jedoch vorher die zu mähende Fläche auf Kleintiere absuchen.
Oder Sie lassen Wiesenbereiche über 8 - 12 Wochen ungemäht stehen. Mähen Sie nur ein- bis zweimal jährlich und wenn Sie noch eine alte Sense im Bestand haben, dann am besten von Hand. Legen Sie insektenfreundliche Beete mit heimischen Wildstauden an – Wildbienen, Falter und andere Insekten nutzen sie gern als Nahrungsangebot. Belassen Sie eine „wilde“ Ecke aus Totholz, Reisig, Laub usw. im Garten – der Igel und andere Tiere nutzen diese gern als Rückzugsort und Unterschlupf.