© Julie Boehm

Ratgeber Umweltfreundliche Unkrautbekämpfung

Gift im eigenen Garten? Klingt nicht schön und ist es auch nicht. Trotzdem werden Jahr für Jahr mehrere hundert Tonnen an Pestiziden in den privaten Gärten Deutschlands verwendetet. Oft vollkommen überdosiert, zerstören sie die natürliche Flora und Fauna.

Verzichten Sie auf solche Mittel, tun Sie der Natur einen großen Gefallen. Etwas aufwendiger, aber definitiv nachhaltiger ist es, wenn Sie unerwünschte Pflanzen einfach abjäten. Damit die Samen sich nicht weiter verbreiten können, sollten Sie dies unbedingt vor der Blüte tun. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die anfälligen Bereiche mit natürlichen Bodendeckern zu bepflanzen, welche konkurrenzstark sind und dem „Unkraut“ keinen Platz lassen. Auch Stroh, Grasschnitt oder andere Mulchmaterialien sind an passenden Stellen eine Möglichkeit, den Boden so zu bedecken, dass unerwünschte Pflanzen nur schwer ein Durchkommen haben. Zusätzlich wird somit mehr Feuchtigkeit im Boden gehalten.

Bevor Sie jedoch zu einer dieser Maßnahmen greifen, sollten sie darüber nachdenken, ob es wirklich zwingend notwendig ist, das „Unkraut“ zu entfernen; Wildpflanzen sind für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle und bereiten kaum Probleme im Garten.


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